Clara Vetter Trio feat. Ronny Graupe am Freitag, 21.06.2024
Veranstaltungsort: Forum am Schießberg (Hermann Hesse-Gymnasium)
Fabulae
Clara Vetter - Piano
Ronny Graupe - Gitarre
Mario Angelov - Bass
Lucas Klein - Schlagzeug
Clara Vetter, Preisträgerin des Baden-Württembergischen Landesjazzpreises 2023, kommt mit ihrem Trio nach Calw. Bereichert wird die Band durch Ronny Graupe, eine der derzeit richtungsweisendsten Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene.
Die Pianistin und Komponistin Clara Vetter ergründet gemeinsam mit ihrem Trio ein Klangspektrum, das Verbindungen vom Jazz hin zum Impressionismus und der Neuen Musik zieht. Eine Stimme aus dem Publikum beschrieb ihre Musik als „Debussy crashes into Stockhausen“. Vetter sucht die Verbindungen zwischen den Dingen, die sie inspirieren, und lässt das darüber gewonnene Verständnis voll und ganz in ihre Musik einfließen. Darin liegt auch die Vielseitigkeit und Tiefgründigkeit begründet, die Vetter nachgesagt wird.
Ronny Graupe und Clara Vetter trafen zunächst als Dozent und Studentin aufeinander. Aus dieser Begegnung wurde eine Kollaboration, fortgeführt in gemeinsamen Konzerten u. a. mit Lucia Cadotsch, Oliver Steidle und Phil Donkin. Graupe und Vetter verbindet besonders, dass sie in ihren Kompositionen jeweils eine individuelle harmonische und melodische Sprache etabliert haben, die bei ihnen beiden mit einer synästhesieartigen audio-visuellen Verbindung einhergeht.
Während der Pandemie war Vetter, wie nahezu alle Musiker*innen, oft musikalisch auf sich allein gestellt. In dieser Situation wurde sie sich ihrer synästhetischen Tendenzen immer bewusster: Indem Vetter die visuellen Impulse, die sie beim Klavierspielen auf der auditiven, haptischen und visuellen Wahrnehmungsebene erlebte, aufzeichnete, konnte sie ihre intuitiven Denkprozesse reflektieren. Mit diesen Impulszeichnungen wurden in der Vergangenheit oft Sternbilder assoziiert, woraus die Idee für das Programm „Fabulae“ entstand.
In diesem Programm übersetzt Vetter ausgewählte Sternkonstellationen in neue Kompositionen: Im Prozess ergeben Sternbilder Berührungspunkte auf der Klaviatur, die unter Einbezug ihrer persönlichen Intervallassoziationen für visuelle Formen und dem Kontext der griechischen Mythologie musikalisch weiterentwickelt werden. Erste visuelle Skizzen werden musikalisch gedreht, gewendet, gespiegelt und/oder verformt, bis der Charakter des jeweiligen Sternbilds herausgearbeitet ist - eine Arbeitsweise, die der eines/ einer Illustrators/Illustratorin nicht unähnlich ist. Sie wird in der Performance fortgeführt, wo mit den gesehenen Formen interpretatorisch und improvisatorisch umgegangen wird. Im Quartett wird dieser Prozess durch den hoch inspirierenden Einfluss von Graupe, Angelov und Klein bestärkt, welcher die Musik weiter formt und ihre Essenz immer klarer hervortreten lässt.
Karten können unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! reserviert werden.
Ticketpreise: 16 Euro (Förderer 20 Euro, ermäßigt 12 Euro) Schüler:innen frei
Einlass 19.30 Uhr
Beginn 20 Uhr